Mitgliederversammlung der Bayer Beistandskasse

In schwierigem Umfeld auf Kurs

Mit kluger und vorausschauender Anlagepolitik hat die Bayer Beistandskasse den schwierigen Bedingungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten getrotzt. „Wir haben für das Geschäftsjahr 2022 eine bilanzielle Nettoverzinsung von rund 2,1 Prozent auf Basis der mittleren Deckungsrückstellung erwirtschaftet. Dabei wurden die positiven Effekte aus der Einbringung von Immobilien in eine Investmentgesellschaft nicht berücksichtigt. Inklusive dieser Effekte liegt die Nettoverzinsung bei 9,7%. In Anbetracht der großen Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation sowie Kapital- und Finanzmarktschwäche ist dies ein gutes Ergebnis“, betonte Dr. Stefan Nellshen, Vorstandsvorsitzender der Bayer Beistandskasse, auf der diesjährigen virtuellen Mitgliederversammlung.

„Damit konnten wir unsere inzwischen 100jährige Erfolgsgeschichte fortschreiben und präsentieren uns weiter als attraktive und zuverlässige Sterbegeldversicherung“, so Dr. Nellshen.

Stärkung der Kasse

In seinen Ausführungen erläuterte er einige Maßnahmen, die zur Stabilität der Kasse beigetragen haben: Mit der Gründung einer Immobilien-Investmentgesellschaft in Form einer GmbH & Co. KG konnte der Buchwert der nun von dieser Gesellschaft gehaltenen Immobilien um mehr als 17 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr auf 27,2 Millionen Euro erhöht werden. Die Verantwortlichen haben diese 17 Millionen Euro als außerordentliche Erträge genutzt, um die Kasse in zweifacher Hinsicht finanziell zu festigen: Das Geld ist für die Erhöung der Verlustrücklage und zur Stärkung der Deckungsrückstellung durch Absenkung des Rechnungszinses in Tarif 2001 von 3,05 auf 2,85 Prozent verwendet worden. Letztgenannte Maßnahme ist am 24. Mai 2023 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigt worden. Nellshen betonte ausdrücklich: „Auf die Leistungshöhe für die Versicherten hat die Absenkung des Rechnungszinses keine Auswirkung.“.

Innovation: Erstmals Sicherung für Rentenpapiere eingeführt

Als weitere Maßnahme hat die Bayer Beistandskasse die sich durch die Marktbedingungen ergebende Chance genutzt, den Fondsbestand zu reduzieren und festverzinsliche risikoarme Namenstitel oberhalb des Rechnungszinses zu erwerben. Neben der etablierten Aktiensicherung hat die Kasse erstmals eine dynamische Sicherungsstrategie für börsennotierte Rentenpapiere erarbeitet und hierfür eine Rentensicherung eingeführt. „Diese Entscheidung hat sich bereits jetzt bewährt, da sie uns 2022 einen positiven finanziellen Effekt von rund 3,3 Millionen Euro eingebracht hat“, so der Vorstandsvorsitzende.

Wichtige Kennzahlen

Die Summe der Kapitalanlagen als weiterhin größter Posten in der Bilanz stieg – im Zuge der Gründung der Immobilien-Investmentgesellschaft – um rund 10,8 Millionen Euro auf 228,7 Millionen Euro. Die Bilanzsumme liegt bei rund 233 Millionen Euro (2021: 221 Millionen Euro). Die Deckungsrückstellung beträgt 207 Millionen Euro. Die Räumlichkeiten der Immobilien in Aachen, Ulm und Leverkusen sind allesamt komplett vermietet. Die Aktienquote liegt wie gehabt bei rund fünf Prozent. Diese Wertpapaiere sind angelegt zu etwa 40 Prozent in US-Aktien und zu etwa 60 Prozent in europäsiche Aktien. Die Kasse hat den Stress-Test erneut in vollem Umfang in allen Szenarien bestanden.

Weiter rückläufige Mitgliederentwicklung

Der Trend der rückläufigen Mitgliederentwicklung hält im bisherigen Umfang weiter an. „Dies folgt dem sich gesamtgesellschaftlich verändernden Stellenwert einer Beistandskasse sowie der Struktur des Beschäftigtenstandes und ist für uns nicht überraschend“, erklärte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Claudia Picker in ihren Ausführungen. Im Einzelnen: Zum Stichtag 31.12.2022 gehörten 63.198 Menschen der Beistandskasse an (31.12.2021: 65.830). Der Mitgliederrückgang betrifft sämtliche Altersklassen mit Ausnahme der Menschen im Alter über 85 Jahren. Das Durchschnittsalter der Versicherten nahm leicht von 70,3 auf 70,7 zu. 100 Eintritten stehen im Jahr 2022 insgesamt 96 Austritte gegenüber. Die Summe der Mitgliederbeiträge betrug im Jahr 2022 rund 3,77 Millionen Euro (2021: 4,1 Millionen). Rund 12,6 Millionen Euro zahlte die Kasse an Sterbegeldern aus (2021: 11,6).

Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet

Einstimmig entlasteten die Stimmberechtigten den Vorstand sowie den Aufsichtsrat. Zudem nahmen sie den vorgestellten Jahresabschluss für das Jahr 2022 einstimmig an. Die Versammlung bestellte zudem die Mazars GmbH & Co. KG zum Abschlussprüfer für das Jahr 2023. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hatte für 2022 erstmals die gesetzliche Jahresabschlussprüfung übernommen und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Zukünftige Ausrichtung der Kasse

Die Bayer Beistandskasse hält auch in Zukunft an ihrem eingeschlagenen Kurs einer weitgehend risikoarmen Erwirtschaftung des Rechnungszinses, nachhaltigen Anlagepoltik und Sicherungsstrategien fest. „Wir überprüfen unser Vorgehen in Anbetracht der volatilen Marktbedingungen kontinuierlich“, so Dr. Nellshen.

Die nächste Mitgliederversammlung findet voraussichtlich im Juni 2024 statt. Über den genauen Termin informiert auch die Homepage.

Der aktuelle Geschäftsbericht ist HIER einsehbar.
 

Bayer Beistandskasse VVaG
Leverkusen
Der Vorstand


Mitgliederversammlung

Bayer Beistandskasse: Sicherheitsvorkehrungen in schwierigen Zeiten

Die Bayer Beistandskasse hat im Jahr 2021 eine Nettoverzinsung von 3,8 Prozent auf Basis der mittleren Deckungsrückstellung erwirtschaftet. Die Überschussbeteiligung wird zunächst ausgesetzt.

In der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde unter anderem das neu von der Kasse eingerichtete Durationssicherungskonzept für börsennotierte Renten vorgestellt. Hierdurch soll erreicht werden, dass die Kasse auch in der momentan sehr unsicheren Gesamtsituation aufgrund des Ukrainekrieges, der inflationären Entwicklung sowie der Zinserhöhungen in den Finanzmärkten unkontrollierte Verluste möglichst eindämmt.  

Einen wichtigen Beitrag für eine ökonomisch nachhaltige Ausschüttungspolitik im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld leisteten letztlich am Ende der Versammlung die abstimmenden Mitglieder selbst, die einem im Vorfeld der Mitgliederversammlung eingegangenen und bis zur Mitgliederversammlung auf der Homepage der Kasse veröffentlichten Antrag eines Mitglieds zur Tagesordnung zustimmten. Dieser Antrag war darauf gerichtet die Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung (RfB) vorerst nicht als Bonussterbegeld zu verwenden. Die in die RfB gebuchten Beträge sollen nach dem Antrag zunächst in der RfB verbleiben. Darüber hinaus hält die Kasse an ihrer Kapitalanlagephilosophie fest. Dazu gehören ein ausgeglichenes Fälligkeitsprofil vor allem im Namenstitelbestand, eine hohe Kreditqualität ein relativ konservatives, qualitativ hochwertiges Risikoprofil bei Anleihen generell sowie Sicherungsstrategien und eine an der Risikotragfähigkeit der Beistandskasse ausgerichtete Quote im Aktienbereich.

Ziel der Anlagepolitik ist nach wie vor – falls möglich - die annähernd risikofreie Erwirtschaftung des Rechnungszinses der Beistandskasse durch Anlagen in Namensschuldverschreibungen und Immobilien. Darüber hinaus ist vorgesehen, im Rahmen der jeweils vorhandenen Risikotragfähigkeit risikokontrolliert in Aktien zu investieren, um im Fall einer weiteren Erholung an den Aktienmärkten Zusatzerträge für künftige Überschussbeteiligungen zu generieren.

Kapitalanlagen bleiben weiterhin größter Posten

Wie in den zurückliegenden Jahren auch bilden die Kapitalanlagen weiterhin den größten Posten in der Bilanz. Die Summe der Kapitalanlagen sank leicht von 219,5 Millionen Euro auf 217,9 Millionen Euro u.a. bedingt durch die Entwicklungen im Versichertenbestand (s.u.). Die Bilanzsumme liegt bei ca. 221 Millionen Euro, die Deckungsrückstellung beträgt rund 208,5 Millionen Euro. Die Kasse hat den Stress-Test erneut in vollem Umfang in allen Szenarien bestanden.

Weniger Mitglieder – Trend setzt sich fort

Bei der Mitgliederentwicklung setzte sich der rückläufige Trend der letzten Jahre fort. Zum 31.12.2021 zählte die Kasse 65.830 Mitglieder (2020: 68.218). Demzufolge sanken die Beitragseinnahmen um knapp 325.000 Euro auf 4,06 Millionen Euro. Die Sterbegeldzahlungen beliefen sich im letzten Jahr auf 11,6 Millionen Euro (2020: 11,1). Das Durchschnittsalter der Versicherten (70,34) ist weiterhin angestiegen und bei den Verstorbenen (84,1) leicht zurückgegangen. Erfreulicherweise sind 172 Mitglieder eingetreten und nur 95 Mitglieder aus der Kasse ausgetreten.

Absenkung des Rechnungszinses für Tarif 2001

Zum Stichtag 31.12.2021 wurde der Rechnungszins im Tarif 2001 nach Genehmigung der BaFin von 3,35 % auf 3,05 % abgesenkt. Die bislang garantierten Versicherungsleistungen bleiben hiervon unberührt und die Berechnung von Austrittsvergütungen erfolgt weiterhin auf Basis eines Zinses von 3,5 %.

Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet – Satzungsänderung beschlossen

Bei den abschließenden Abstimmungen entlasteten die Mitglieder sowohl den Vorstand als auch den Aufsichtsrat einstimmig (mit jeweils einer Enthaltung). Ohne Gegenstimme nahmen sie zudem den Jahresabschluss sowie die vorgeschlagenen Satzungsänderungen (mit einer Enthaltung) an. Bei letzteren ging es in erster Linie darum, den Abschlussprüfer (wie gesetzlich vorgeschrieben) künftig durch die Mitgliederversammlung zu bestimmen. Die Vorschläge waren zuvor mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) abgestimmt und auf der Homepage der Bayer Beistandskasse einsehbar. Die Satzungsänderungen sollen am 1. September 2022 in Kraft treten. Der neue Abschlussprüfer für das laufende Geschäftsjahr wurde einstimmig gewählt. Auch der Verbleib der in die RfB gebuchten Beträge zunächst in der RfB wurde für beide Tarife einstimmig beschlossen.

Die nächste Mitgliederversammlung wird voraussichtlich im Juni 2023 stattfinden. Über den genauen Termin informiert die Hompage unter www.bayerbeistandskasse.de oder der Newsletter, für den sich jeder über die Homepage anmelden kann.

Bayer Beistandskasse VVaG
Leverkusen
Der Vorstand


Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung


am Mittwoch, den 29. Juni 2022 um 10 Uhr als Online-Videoübertragung

 

Tagesordnungspunkte
 

  1. Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021
    Der Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 sind in Form des Geschäftsberichtes als Download ab dem 02.06.2022 unter www.bayerbeistandskasse.de eingestellt. Dieser kann auch in der Philipp-Ott-Straße 3, 51373 Leverkusen, eingesehen werden.
  2. Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2021
  3. Kapitalanlage
  4. Entlastung des Aufsichtsrats
  5. Entlastung des Vorstands
  6. Information über die Absenkung des Rechnungszinses für Tarif 2001
    Hinweis: Die Absenkung hat keine Auswirkungen auf die bislang garantierten Versicherungsleistungen.
  7. Beschlussfassung über Satzungsänderungen (§ 10)
    Bestellung des Abschlussprüfers durch die Mitgliederversammlung
  8. Neubestellung des Abschlussprüfers für das Jahr 2022
  9. Beschlussfassung über die Verwendung des Überschusses der Jahre 2019 bis 2021 im Tarif 2001 (Begründung der Mitgliedschaft bis 20. Dezember 2012)
    Vorschlag: Verwendung der Überschüsse im Tarif 2001 als Bonussterbegeld.
  10. Beschlussfassung über die Verwendung des Überschusses der Jahre 2019 bis 2021 im Tarif 2012 (Begründung der Mitgliedschaft ab 21. Dezember 2012)
    Vorschlag: Verwendung der Überschüsse im Tarif 2012 als Bonussterbegeld.
  11. Information über Nachfolgebestellung eines Vorstandsmandats
  12. Verschiedenes

Anträge zu den Tagesordnungspunkten (einschl. gewünschter Einzelabstimmungen über die TOPe 4 und 5) müssen spätestens bis zum 22. Juni 2022 mindestens in Textform (z.B. per E-Mail) beim Vorstand eingereicht werden. Bitte nutzen Sie hierzu folgende Adressdaten: Vorstand der Bayer Beistandskasse VVaG, Frau Dr. Claudia Picker, Bayer Aktiengesellschaft, Local Experts HR Germany, Gebäude Q26, 2.113, 51368 Leverkusen, E-Mail: claudia.picker@bayer.com.

Die Zulassung interessierter Pressevertreter zwecks vollständiger Berichterstattung ist beabsichtigt; etwaige an die vorgenannte E-Mail-Adresse gerichtete, bis zum 22. Juni 2022 eingegangene Einwände hiergegen werden zeitnah geprüft.

Hinweise zur Mitgliederversammlung

Etwaige in der Versammlung zu beantwortende Fragen, die keine individuellen Sterbegeldversicherungen betreffen, können teilnehmende Mitglieder bis einschließlich zum 27. Juni 2022 an die vorgenannte E-Mail-Adresse richten.

Die Teilnahme an der Mitgliederversammlung erfolgt online über die Programme „Microsoft Teams“ und „Mentimeter“. Ihre persönlichen Einwahldaten erhalten Sie nach Einsendung des ausgefüllten Teilnahmeformulars. Das Formular kann auf www.bayerbeistandskasse.de heruntergeladen oder bei der Bayer Direct Services GmbH, Team Pensions, Gebäude K9, 51368 Leverkusen, E-Mail: pensions@bayer.com Tel.: 0214/30-99777 angefordert werden. Wir bitten um frühzeitige Einsendung des Formulars, möglichst bis zum 22. Juni 2022, an mutlu.ekici@bayer.com und maren.cekic@bayer.com.

Die Mitgliederversammlung ist unabhängig von der Zahl der in der Sitzung anwesenden (bzw. zugeschalteten) Mitglieder beschlussfähig. Stimmberechtigt sind ausschließlich Mitglieder der Kasse oder ihre gesetzlichen Vertreter. Ein Mitglied kann sich mit schriftlicher Vollmacht durch ein anderes Mitglied vertreten lassen. Hierbei kann der Vertreter einschließlich seines eigenen Stimmrechtes maximal 4 Stimmrechte ausüben. Die Vollmacht kann über das o.g. Teilnahmeformular erteilt werden.

 

Bayer Beistandskasse VVaG

Leverkusen, im Mai 2022

Der Vorstand

(Bitte beachten: Eingegangener Antrag zu TOP 9 und 10 im Downloadbereich abgelegt.)


Bayer Beistandskasse mit positiver Bilanz

Attraktive Verzinsung für die Mitglieder erwirtschaftet


Die Bayer Beistandskasse hat im Jahr 2020 eine Nettoverzinsung von 4,0 Prozent auf Basis der mittleren Deckungsrückstellung erwirtschaftet. „Vor dem Hintergrund der schwierigen Kapitalmarkt-Bedingungen ist dies ein hervorragendes Ergebnis und zudem eine tolle Botschaft an unsere Mitglieder. Denn aus dieser Verzinsung speist sich der Betrag für die Überschussbeteiligung“, betonte Dr. Stefan Nellshen, Vorstandsvorsitzender der Bayer Beistandskasse, auf der diesjährigen Mitgliederversammlung.

Zum Vergleich: Die laufende Verzinsung privater Rentenversicherer liege im Durchschnitt, so Nellshen, bei aktuell gut zwei Prozent. „Unter den gegebenen Rahmenbedingungen und Vergleichszahlen schlagen wir uns als Beistandskasse hervorragend und präsentieren uns weiter als attraktive Versicherung“, so der Vorstandsvorsitzende.

Gründe für das Top-Ergebnis sind ein vorausschauendes Agieren auf den Märkten sowie das konsequente Festhalten an der ausgegebenen Strategie. „Sie liegt fast punktgenau auf unserem Zielniveau“, so Nellshen. Allerdings: Mittel- bis langfristig sei der Rechnungszins von 3,35 Prozent im Tarif 2001 auf Grund der Kapitalmarktsituation nicht mehr zu erreichen. Dennoch hält die Kasse an ihrem eingeschlagenen Kurs fest. Dazu gehören ein ausgeglichenes Fälligkeitsprofil vor allem im Namenstitelbestand, eine hohe Kreditqualität bei Anlageentscheidungen, ein konservatives, qualitativ hochwertiges Risikoprofil sowie Sicherheitsstrategien und eine an der Risikotragfähigkeit der Beistandskasse ausgerichtete Quote im Aktienbereich. „Anlagestrategien mit einem deutlich höheren Risiko und erheblich größerem Aktienanteil sind für uns nicht tragfähig. Sie werden von uns im Sinne der zuverlässigen Planbarkeit und Seriosität nicht umgesetzt. Wir werden weiterhin risikokontrolliert in Aktien investieren. Dies ermöglicht es uns, im Falle einer weiteren Erholung an den Aktienmärkten entsprechende Zusatzerträge für künftige Überschussbeteiligungen zu erzielen“, stellt Nellshen klar.

Kapitalanlagen bleiben weiterhin größter Posten

Wie in den zurückliegenden Jahren auch bilden die Kapitalanlagen weiterhin den größten Posten in der Bilanz. Sie lagen nahezu unverändert bei 219,5 Millionen Euro. Die Bilanzsumme liegt bei ca. 222,5 Millionen Euro, die Deckungsrückstellung beträgt rund 211,2 Millionen Euro. Die Kasse hat den Stress-Test erneut in vollem Umfang in allen Szenarien bestanden.

Weniger Mitglieder – Trend setzt sich fort

Bei der Mitgliederentwicklung setzte sich der rückläufige Trend der letzten Jahre fort, wie die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Claudia Picker darstellte. Zum 31.12.2020 zählte die Kasse 68.218 Mitglieder (2019: 70.641). Demzufolge sanken die Beitragseinnahmen um knapp 250.000 Euro auf 4,4 Millionen Euro. Die Sterbegeldzahlungen beliefen sich im letzten Jahr auf 11,1 Millionen Euro (2019: 10,8). „Die Zahlen sind Ergebnis des demografischen Wandels sowie der Tatsache, dass hohe Garantiezinsen im Zuge der Niedrigzinspolitik zukünftig nicht mehr zu erreichen sind und verstärkt alternative Anlagemöglichkeiten in den Blick rücken“, so Dr. Picker. Das Durchschnittsalter der Versicherten (69,9) und der Verstorbenen (84,4) ist weiterhin angestiegen. Positiv stellt sich hingegen das Verhältnis von Eintritten (165) zu Austritten (127) dar.

Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet – Satzungsänderung beschlossen

Bei den abschließenden Abstimmungen entlasteten die Mitglieder sowohl den Vorstand als auch den Aufsichtsrat einstimmig. Ohne Gegenstimme nahmen sie zudem den Jahresabschluss sowie die vorgeschlagenen Satzungsänderungen an. Bei letzteren ging es in erster Linie darum, Gremiensitzungen und Mitgliederversammlungen zukünftig digital durchführen zu können. Die Vorschläge waren zuvor mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) abgestimmt und auf der Homepage der Bayer Beistandskasse einsehbar. Sie verankern die Möglichkeit, die Sitzungen und Veranstaltungen auch nach Auslaufen der pandemiebedingten Sonderreglung zum Ende dieses Jahres digital abhalten zu können. Die Satzungsänderungen treten am 1. Januar 2022 in Kraft.

„Wir hoffen natürlich, dass wir die nächste Mitgliederversammlung wieder im Präsenzformat anbieten können“, sagte Nellshen. Sie wird voraussichtlich im Juni 2022 stattfinden. Über den genauen Termin informiert die Hompage unter www.bayerbeistandskasse.de oder ein Newsletter, für den sich jeder über die Homepage anmelden kann.

Bayer Beistandskasse VVaG
Leverkusen
Der Vorstand


Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung

am Montag, den 14. Juni 2021 um 13 Uhr als Online-Videoübertragung
 

Tagesordnungspunkte

 

  1. Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020
    Der Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 sind in Form des Geschäftsberichtes als Download ab dem 31.05.2021 unter www.bayerbeistandskasse.de eingestellt. Dieser kann auch in der Philipp-Ott-Straße 3, 51373 Leverkusen, eingesehen werden.
  2. Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr
    2020
  3. Kapitalanlage
  4. Entlastung des Aufsichtsrats
  5. Entlastung des Vorstands
  6. Beschlussfassung über Satzungsänderungen (§§ 9, 10, 18)
    Ermöglichung virtueller Durchführung von Sitzungen der Vertreterversammlung und des Aufsichtsrats; elektronische Formerleichterungen (insb. im Rahmen der Stimmvollmachtserteilung und der Protokollanfertigung)
  7. Verschiedenes

Anträge zu den Tagesordnungspunkten (einschl. gewünschter Einzelabstimmungen über die TOPe 4 und 5) müssen spätestens bis zum 7. Juni 2021 mindestens in Textform (z.B. per E-Mail) beim Vorstand eingereicht werden. Bitte nutzen Sie hierzu folgende Adressdaten: Vorstand der Bayer Beistandskasse  VVaG, Frau Dr. Claudia Picker, Bayer Aktiengesellschaft, HR Solutions Germany, Gebäude Q26, 2.113, 51368 Leverkusen, E-Mail: claudia.picker@bayer.com

Die Zulassung interessierter Pressevertreter zwecks vollständiger Berichterstattung ist beabsichtigt; etwaige an die vorgenannte E-Mail-Adresse gerichtete, bis zum 7. Juni 2021 eingegangene Einwände hiergegen werden zeitnah geprüft..

Hinweise zur Mitgliederversammlung

Etwaige in der Versammlung zu beantwortende Fragen, die keine individuellen Sterbegeldversicherungen betreffen, können teilnehmende Mitglieder bis einschließlich zum 12. Juni 2021 an die vorgenannte E-Mail-Adresse richten.

Die Teilnahme an der Mitgliederversammlung erfolgt online über die Programme „Microsoft Teams“ und „Mentimeter“. Ihre persönlichen Einwahldaten erhalten Sie nach Einsendung des ausgefüllten Teilnahmeformulars. Das Formular kann auf www.bayerbeistandskasse.de heruntergeladen oder bei der Bayer Direct Services GmbH, Team Pensions, Gebäude K9, 51368 Leverkusen, E-Mail: pensions@bayer.com Tel.: 0214/30-99777 angefordert werden. Wir bitten um frühzeitige Einsendung des Formulars, möglichst bis zum 7. Juni 2021, an lena.engelmann@bayer.com.

Die Mitgliederversammlung ist unabhängig von der Zahl der in der Sitzung anwesenden (bzw. zugeschalteten) Mitglieder beschlussfähig. Stimmberechtigt sind ausschließlich Mitglieder der Kasse oder ihre gesetzlichen Vertreter. Ein Mitglied kann sich mit schriftlicher Vollmacht durch ein anderes Mitglied vertreten lassen. Hierbei kann der Vertreter einschließlich seines eigenen Stimmrechtes maximal 4 Stimmrechte ausüben. Die Vollmacht kann über das o.g. Teilnahmeformular erteilt werden.

Bayer Beistandskasse VVaG
Leverkusen, im Mai 2021
Der Vorstand


Bayer Beistandskasse trotzt Corona-Pandemie

Gesunde Entwicklung in schwierigen Zeiten


Mitgliederversammlung erstmals digital

Die Covid-19-Pandemie hat bislang nur relativ geringe Auswirkungen auf die Ertragslage der Bayer Beistandskasse. Grund dafür ist die seit Jahren eingeschlagene und fortgeführte Strategie des betrieblichen Kontinuitätsmanagements mit einem ausgeklügelten Anlagenmix sowie einer konservativen Anlagenstrategie mit bewährten Sicherheitsmechanismen. Erstmals fand die Versammlung rein digital statt.

Ursprünglich sollte die Mitgliederversammlung wie üblich Ende Juni abgehalten werden. „Als dies wegen des Lockdowns als Präsenzveranstaltung nicht möglich war, haben wir den Termin zunächst verschoben und gehofft, sie im Herbst in gewohnter Form nachholen zu können. Dies war leider wegen der anhaltenden Pandemie nicht machbar. Deswegen haben wir die Voraussetzungen für ein digitales Format geschaffen“, erklärt Dr. Stefan Nellshen, Vorstandsvorsitzender der Bayer Beistandskasse. „Selbstverständlich haben wir die Vorgehensweise mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und dem Aufsichtsrat der Kasse abgestimmt“, so Nellshen.

Kasse steht auf solidem Fundament

35 Mitglieder verfolgten die Versammlung online am Bildschirm. Positive Hauptbotschaft: Die Kasse steht weiterhin auf solidem Fundament. Die Nettoverzinsung lag 2019 bei 3,8 Prozent. Auf Basis der mittleren Deckungsrückstellung erzielte sie im zurückliegenden Jahr eine jährliche Verzinsung von 4,0 Prozent.

Die wichtigsten Kennzahlen im Einzelnen: Die Bilanzsumme legte 2019 um rund eine halbe Million Euro auf 222,1 Millionen Euro zu (2018: 221,6 Millionen Euro). Weiterhin bilden die Kapitalanlagen den größten Posten in der Bilanz. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Millionen Euro auf 219,5 Millionen Euro (Vorjahr: 216,2). Die Deckungsrückstellung stieg um rund 2 Millionen gegenüber 2018 auf 211,2 Millionen. „Gemessen an unserer strategischen Vorgabe liegt die Struktur des aktuellen Anlageportfolios fast punktgenau auf Zielniveau“, freut sich Nellshen.

Wie wichtig die Aktiensicherungsmechanismen sind, habe sich im diesjährigen Frühjahr gezeigt. Den Einbruch der Aktienmärkte im März 2020 um rund 25 Prozent in Folge der Corona-Krise hat die Kasse dank dieser Sicherungsmaßnahmen für die eigenen Anlagen deutlich abfedern können. „Unser aktuelles Portfolio ist nahezu effizient. Dennoch ist es in der derzeitigen Kapitalmarktsituation mittel- bis langfristig nicht mehr zu erwarten, dass wir den Rechnungszins von 3,35 Prozent in Tarif 2001 erzielen. Wir behalten unsere konservative Strategie bei mit unserer bisherigen vergleichsweise geringen Aktienquote“, betont Nellshen.

Rückläufige Mitgliederentwicklung setzt sich weiter fort

Zudem setzt sich der Trend rückläufiger Mitgliederzahlen weiter fort. „Dies ist in erster Linie dem demographischen Wandel geschuldet“, erklärt die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Claudia Picker. Zum Stichtag 31.12.2019 gehörten der Kasse 70.641 Mitglieder an (2018: 72.929). Historisch tief sind sowohl Ein- als auch Austritte: Die Kasse verzeichnete im Jahr 2019 insgesamt 226 Eintritte. Dem stehen 100 Austritte gegenüber. Im Jahr 2019 verstarben 2.414 Mitglieder. Entsprechend dem abnehmenden Mitgliederbestand sind die Beitragseinnahmen um rund 300.000 Euro auf 4,6 Millionen Euro gesunken. Insgesamt zahlte die Kasse im Jahr 2019 eine Sterbegeldsumme von rund 10,8 Millionen Euro aus (2018: knapp 11 Millionen Euro). Das Durchschnittsalter der Versicherten beträgt 69,48 Jahre, das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt bei 83,37 Jahren.

Hohe Zustimmung der Mitglieder bei Abstimmungen

Bei den abschließenden Abstimmungen zeigten sich die Mitglieder mit der Arbeit der Kasse zufrieden: Ohne Gegenstimme entlasteten sie Vorstand und Aufsichtsrat. Einstimmig stimmten sie der Feststellung des Jahresabschlusses zu. Zum Ende der Versammlung verwies Nellshen auf die Möglichkeit, über die Homepage www.bayerbeistandskasse.de einen kostenlosen Newsletter zu abonnieren. Zudem fügt er hinzu: „Wir begrüßen es, wenn Sie sich mit Fragen an uns wenden und aktiv mitwirken. Nutzen Sie gerne diese Chance.“

Die nächste Mitgliederversammlung ist für Juni 2021 geplant. Über den genauen Termin und das Format informiert die Homepage.

Bayer Beistandskasse VVaG
Leverkusen
Der Vorstand